Presse
03. 09. 2010
Klassik-Platte der Woche
Kreisleriana - Anika Vavic
Breites Repertoire
Anika Vavic ist eine der interessantesten Persönlichkeiten unter den jungen österreichischen Pianisten. Bei Gramola ist eben ein Album erschienen, das das breite Repertoirespektrum dieser Künstlerin erleben lässt. Rund um Robert Schumanns „Kreisleriana" hat Anika Vavic ein Programm drapiert, das von Beethovens Sonate op 10/3 bis zu Ausschnitten eines Musiktheaterfragments von Prokofieff in des Komponisten eigener Klavierfassung reicht.
Mit Sergej Prokofieff hat Vavic schon reiche Erfahrungen gesammelt. Sie hat auch ein Händchen für die melodiös-filigranen Seiten seines spezifischen „Tons". Beet-hovens Architektur errichtet sie in aller Klarheit und Stringenz, aber auch hier mit viel Poesie. Die kommt vor allem Schumanns nächtlich-heimlichen Fantasie-stücken nach E. T. A. Hoffmann zugute. Die „Kreisleriana" finden auf dieser CD eine bemerkenswert stimmungsvolle, ausdrucksstarke Deutung.
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