Presse
11. 06. 2004
Herbert von Karajan Gedächtniskonzert
Tschaikowsky: von zarten Farben bis zum Schlachtenlärm
ULM (gb) - Zu einem von Beifall umrauschten Programmpunkt des Donaufests geworden ist dieses Jahr das Herbert von Karajan Gedächtniskonzert des Philharmonischen Orchesters unter James Allen Gähres im CCU.
Wie blich waren Werke zu hören, die mit dem von Ulm aus zur Weltkarriere gestarteten Dirigenten verbunden sind, heuer ausschließlich Musik Peter Tschaikowskys. Das Karajan-Centrum Wien hatte die junge serbische Pianistin Anika Vavic aufgeboten als Solistin für das Klavierkonzert Nr. 1 b-moll. Schon im berühmten Kopfsatzthema imponierte die vitale Kraft und souveräne Technik Vavics. Bei aller Virtuosität vernachlässigte sie aber nicht die höchst musikalische Gestaltung in facettenreichem Spiel zwischen zart und wuchtig. Gähres und das Orchester schufen den stimmigen Rahmen im Wechsel von Lyrik- etwa im fast impressionistisch pastell schimmernden Andantino- und Dramatik.
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