Presse
14. 06. 2020
Ja, sieht seltsam aus, aber das ist die neue Klassik
Die in Wien lebende Serbin Anika Vavic spielt ein höchst anspruchsvolles Programm aus Chopin, dem Taiwanesen Shih und Beethoven-Raritäten; darunter die erstaunlich modernistischen Bagatellen op. 33 und die machtvoll-schroffen, technisch horrenden Eroica-Variationen.
Das powert - und klirrt auch, dem Flügel fehlt deutlich dämpfende Menschenmasse im Saal, der von imposanten Goldblattlüstern erhellt wird. Anika Vavic spielt sich intelligent und sportiv, sensibel, langsam in die Dunkelheit.
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